Durch die Kombination von Photovoltaik und Windkraft zu stabilerer Stromversorgung

12. Februar 2018

Den erneuerbaren Energien wird oft die unregelmäßige Stromerzeugung vorgeworfen. Windenergie und Photovoltaik haben jedoch im Verbund viel Potenzial für eine stabile Stromerzeugung.Der kombinierte Einsatz von Windkraft und Photovoltaik reduziert wetterbedingte Risiken der Stromproduktion. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in einer europaweiten Untersuchung ermittelt, wie stark die Stromproduktion aus Photovoltaik und Windkraft wetterbedingt schwankt. Das Ergebnis ist eindeutig, durch den kombinierten Einsatz von Windkraft an Land und auf See, Photovoltaik und einen europäischen Stromverbund können die Risiken durch Windflauten und sonnenscheinarme Phasen deutlich reduziert werden.
Windkraftanlagen auf dem deutschen Festland lieferten demnach durchschnittlich etwa 23 Mal im Jahr für 48 Stunden weniger als zehn Prozent der Nennleistung. Die deutschen Offshore-Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee dazugerechnet, sei der Fall nur noch 13 Mal pro Jahr aufgetreten. Auf nur noch zwei Mal im Jahr käme man, wenn man Windkraft auf Land und See mit der Photovoltaik in Deutschland kombiniert. Bei einer europaweiten Betrachtung sei der Musterfall schließlich nur noch 0,2 Mal im Jahr aufgetreten.
Im Durchschnitt ergänzen sich Wind und Sonne, das stabilisiert die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Trotzdem können in Deutschland Situationen auftreten, in denen beide Energieformen gleichzeitig zu wenig Strom einspeisen. Der Ausbau erneuerbarer Energien erfordert auch zusätzliche Strategien für die Netzstabilität, Reservekraftwerke, Speicher oder den großräumigen Stromaustausch.

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