Koalitionsvertrags Licht oder Schatten für die PV-Branche ?

9. Februar 2018

Falls die Neuauflage der GroKo zustande kommt, will sie bei der Energiewende unter anderem durch Sonderausschreibungen in der Photovoltaik und Windenergie aufs Tempo drücken. Genaue Details, wie die anstehenden Klimaschutzziele erreicht werden sollen, stehen in dem jetzt veröffentlichten Koalitionsvertrag nicht. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deutlich erhöht werden, auch um den zusätzlichen Strombedarf zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie zu decken“. Die Klimaschutzziele für 2020 wurden bereits weitgehend aufgegeben.
Wie bereits in den Sondierungsgesprächen vereinbart, soll es Sonderausschreibungen für je vier Gigawatt Photovoltaik und Onshore-Windenergie geben. Zusätzliche Ausschreibungen mit je zwei Gigawatt sind dabei für 2019 und 2020 geplant, wobei dies in Abhängigkeit mit der Aufnahmefähigkeit der Netze gebracht wird. Demnach liegt die Herausforderung in einer besseren Synchronisierung von erneuerbaren Energien und Netzkapazitäten. Zukünftig soll der Ausbau der Erneuerbaren-Energien regional besser gesteuert werden. Mit den beschlossenen Sonderausschreibungen will die Regierung acht bis zehn Millionen Tonnen CO2 einsparen. Bis 2030 soll so eine Anteil von etwa 65 Prozent erneuerbarer Energien im Stromsektor erreicht werden, derzeit liegt der Anteil bei rund 36 Prozent.

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